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'''Musik:''' Tri Yann (Korydwen et le Rouge de Kenholl)<br>
'''Text:''' [[Tine]]<br>
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Anabel, Anabel, gestern hab ich dich gesehen<br>
In dem grauen Gewande zum Wald hinab gehen<br>
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Anabel, Anabel, wie lange wartest du schon hier<br>
Auf die Brüder mit Rössern und stolzer Helmzier<br>
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Anabel, Anabel, willst erinnern dich nicht<br>
Verleugnest deiner Taten unglaublich Gewicht<br>
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Anabel, Anabel, lass mich erzählen, was geschah<br>
Mit den Rittern und Rössern, denn ich war ganz nah<br>
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Anabel, Anabel, trafst den Bruder du in blau<br>
Gabst heiße Liebesschwüre ihm im Abendtau<br>
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Anabel, Anabel, weißer Herr am Waldesgrund<br>
Von seinen Küssen so heiß war so rot war dein Mund<br>
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Anabel, Anabel, warst ein wechselhaftes Kind<br>
Deine Liebe ist so flüchtig wie der Abendwind<br>
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Anabel, Anabel, gabst deinen Liebsten einen Pfand<br>
Um ihnen zu zeigen, dass euch Liebe verband<br>
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Anabel, Anabel, dann der Abschied schon kam bald<br>
Denn zum Kriege zogen beide aus dem grünen Wald<br>
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Anabel, Anabel, beide waren am Schlachtengrund<br>
Bereit sich zu stürzen in des Kampfes Schlund<br>
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Anabel, Anabel, die Ritterbrüder sah’n sich an<br>
Und klar wurde ihnen, was du hast getan<br>
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Anabel, Anabel, gleich darauf der Kampf begann<br>
Das Schlachten und Morden zerfetzte Mann um Mann<br>
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Anabel, Anabel, am Ende blieben nur die zwei<br>
Um jeden der Hälse ein Pfand der Liebelei<br>
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Anabel, Anabel, die Brüder schrieen wütend auf<br>
Und rissen die Lanzen herab zum Waffenlauf<br>
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Anabel, Anabel, beide Lanzen trafen gleich<br>
Dann die Ritter vom Pferde fielen so totenbleich<br>
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Anabel, Anabel, sieh nur, was du hast getan<br>
In den Fängen des Todes sind beide fortan<br>
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Anabel, Anabel, lange Jahre sind vergangen<br>
Und in all dieser Zeit war ich in Rachedurst gefangen<br>
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Anabel, Anabel, sterben sollst du durch mein Schwert<br> 
Um zu rächen meine Brüder, die du hast versehrt
[[Kategorie:Liedgut]]