Klientelwesen

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Die [[Klient]]en müssen im Gegenzug bei besonderen Anlässen dem Patron zur Seite stehen, für ihn Botengänge erledigen, ihm als Leibwächter oder bisweilen für ihn als Unterstützer bei öffentlichen Auftritten einstehen.  
Die [[Klient]]en müssen im Gegenzug bei besonderen Anlässen dem Patron zur Seite stehen, für ihn Botengänge erledigen, ihm als Leibwächter oder bisweilen für ihn als Unterstützer bei öffentlichen Auftritten einstehen.  
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Durch den starken Einfluss des taurischen [[Klientelwesens]] auf die Herrschaftspraxis muss der Adel bisweilen große Rücksicht auf die Interessen der Patrone nehmen, was durchaus zu Spannungen führen kann: Schließlich sind ja die Klienten eines Patrons (wie auch dieser selbst!) gleichzeitig Untertanen des herrschenden Adligen. Andererseits kann sich der Kleinadel auch die Unterstützung von Patronen gegenüber dem eigenen Lehnsherren zu Nutze machen.
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Durch den starken Einfluss des taurischen Klientelwesens auf die Herrschaftspraxis muss der Adel bisweilen große Rücksicht auf die Interessen der Patrone nehmen, was durchaus zu Spannungen führen kann: Schließlich sind ja die Klienten eines Patrons (wie auch dieser selbst!) gleichzeitig Untertanen des herrschenden Adligen. Andererseits kann sich der Kleinadel auch die Unterstützung von Patronen gegenüber dem eigenen Lehnsherren zu Nutze machen.
Auch in Städten ist das Klientelwesen durchaus verbreitet, hier fungieren meist wohlhabende Händler und Handwerker als Patrone. In größeren Siedlungen kommt es durchaus vor, das Großgrundbesitzer einerseits und Händler bzw. Handwerker andererseits als Patrone in eine gewisse Konkurrenz geraten.
Auch in Städten ist das Klientelwesen durchaus verbreitet, hier fungieren meist wohlhabende Händler und Handwerker als Patrone. In größeren Siedlungen kommt es durchaus vor, das Großgrundbesitzer einerseits und Händler bzw. Handwerker andererseits als Patrone in eine gewisse Konkurrenz geraten.
[[Kategorie:Taurien]]
[[Kategorie:Taurien]]

Aktuelle Version vom 19:03, 28. Dez. 2010

Das Klientelwesen ist eine ausschließlich in der Provinz Taurien vorkommende gesellschaftliche Einrichtung. Es handelt sich dabei meist um einen Großgrundbesitzer (der sog. Patron, der in einem gegenseitigen Treue-Verhältnis zu anderen Kleinbauern (der sog. Klientel), steht und diese als Schutzherr vor Gericht und an anderen Stellen vertritt. Die Klientenbeziehungen können oft zahlreich sein.

Die Klienten müssen im Gegenzug bei besonderen Anlässen dem Patron zur Seite stehen, für ihn Botengänge erledigen, ihm als Leibwächter oder bisweilen für ihn als Unterstützer bei öffentlichen Auftritten einstehen.

Durch den starken Einfluss des taurischen Klientelwesens auf die Herrschaftspraxis muss der Adel bisweilen große Rücksicht auf die Interessen der Patrone nehmen, was durchaus zu Spannungen führen kann: Schließlich sind ja die Klienten eines Patrons (wie auch dieser selbst!) gleichzeitig Untertanen des herrschenden Adligen. Andererseits kann sich der Kleinadel auch die Unterstützung von Patronen gegenüber dem eigenen Lehnsherren zu Nutze machen.

Auch in Städten ist das Klientelwesen durchaus verbreitet, hier fungieren meist wohlhabende Händler und Handwerker als Patrone. In größeren Siedlungen kommt es durchaus vor, das Großgrundbesitzer einerseits und Händler bzw. Handwerker andererseits als Patrone in eine gewisse Konkurrenz geraten.

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