Zanta

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Die Präfektur Zanta Der aufstrebende Schmelzkessel Loreniens


Datei:Praefektur zanta.jpg

Die Präfektur liegt im Nordwesten der Provinz Lorenien. Die nördliche Grenze zu Tempturien bildet durchweg der Baladir, im Westen grenzt man an die scorischen Präfekturen Thrymir und Hathor (im Nordwesten). Das Gebiet im Süden gehört zur Präfektur Rokono, jenes im Osten zur Präfektur Beneventum.Verwaltungssitz ist die Stadt Zanta im Westen der Präfektur, wo das bisher unverheiratete Zwillingspaar Sophia und Denderan zu Lavese residiert.


War während des Krieges die zentrale Lage dieser Region noch eher von Nachteil, da man stets Ort von Auseinandersetzungen sein konnte, so wendete sich dies nach dem Friedensschluss ins positive Gegenteil: Zanta floriert, was zum einen an den geographischen Gegebenheiten, zum anderen an der Mentalität der Leute liegen dürfte. Hier brüstet man sich aufgrund der Grenzlage damit, dass man die ohnehin geschätzen lorenischen Eigenschaften mit jenem würzen konnte, was aus Scorien und Tempturien übernehmenswürdig gewesen sei...freilich unter Auslassung aller schlechten Eigenschaften, die man gütigerweise den Menschen jenseits der Grenzen gelassen hat. Die Region selbst profitiert ungemein vom Handel, hat man doch nun gleichermaßen Zugriff auf den sehr gut schiffbaren Baladir, die nun offene Straße nach Norden über Shyr, die Grenzgebiete des Verbotenen Waldes, die ärmlicheren scorischen Landstriche und das übervölkerte Becken von Rokono.


Spezialitäten aus Zanta

Ist ganz Lorenien für seinen Wein und besonders die Präfektur und Stadt Rokono für ihre Lebensart bekannt, so zeichnet sich die Präfektur Zanta durch einige kulinarische Spezialitäten aus, die sich über ganz Lorenien und Magonien verbreitet haben.

Das Ackerland trägt dort äußerst reiche Gemüsefelder und Obstbäume, die Nähe zum scorischen Hügelland hat einen regen Austausch von Naturalien gefördert und die Weizenfelder sind beinahe so reich und gelb wie auf der anderen Seite des Baladirs in Tempturien. Auch trägt das Milchvieh hier besonders fette Milch. Trotz dieses Reichtums, hatte die einfache Bevölkerung immer genug zu tun um ihre Lieben zu ernähren und so haben sich in der Bauernküche einige besondere Spezialitäten verbreitet:

Der Saure Kuchen ist ein kräftiger Brotteig, stark gesäuert oder mit Hefe angereichert, wird fingerdick ausgewellt und mit einem in der Jahreszeit vorhandenen Gemüse oder Obst belegt. Meistens kommt noch eine gute Schicht saurer Rahm darunter oder darüber, bei deftigem Gemüse gerne noch etwas roter, durchwachsender Speck. In der Vogtei Laila-Mur ist besonders der Lauchkuchen bekannt, der mit frischem, pfiffigen Lauch belegt wird, welcher zuvor etwas gedämpft wird, während gerade in Zanta-Lavese durch die scorischen Kartoffeln der Kartoffelkuchen beliebt ist, der mit einer Masse aus zerstampfen Kartoffeln und Butter angerichtet wird.

Eine besondere Spezialität aus Raquin stellt der Pederlingskuchen da, der mit gehackter Petersilie, Eiern und einer extra Portion Rahm zubereitet wird. Besonders ist zur Herbstzeit, wenn der Neue Wein gereicht wird, in der ganzen Präfektur der Zwiebelkuchen berüchtig, der nicht nur Verdauung, sondern nach einigen Stunden auch die Geruchsnerven belastet. Zwischen den Familien herrschen erbittete Fehden, wer den besten Zwiebelkuchen macht und ob und wie viel Ei, Sahne, Kümmel, Speck den Zwiebeln beigemengt werden, wie dick der Belag und wie dick und kunsprig der Teig sein soll.

Eine Sonderform ist hierbei der mehr im Süden, an der Grenze zu Shatoruz verbreitete Flammkuchen, bei dem Zwiebel, Rahm und Speck auf einem hauchdünnen Fladen im noch flammenden Ofen ausgebacken werden. Ebenso trifft man hier auf die bürgerliche Sonderform des „Quiche Zantarraine“, schon beinahe ein Auflauf, bei dem auf dünnem Boden in einer hohen Form, besonders üppige Mixturen aus Speck, Ei und Rahm verbacken werden. Auch mit Obst wird diese Kuchenart bereitet, meist mit einem etwas weniger deftigen süßen Teig. Je nach Jahreszeit werden dampfende Bleche von Rhabarber, Zwetschgen oder Apfelkuchen im noch heißen Ofen nach den eigentlichen sauren Kuchen gebacken.

Rindfleisch und Meerrettich Nach alter Tradition gehörte es sich bei einer Hochzeit, bei dem ein Hintersasse für den Lehnsherrn weg fiel, ihm als Ausgleich das bester Stück Fleisch einer Kuh der Familien zu reichen. In der Regel ging es dabei um Lende, Schulter oder Rump, welches dem Lehnsherrn am Feste gebraten werden musste. Daraus entwickelte sich der Brauch, als Vorspeise bei einer Hochzeit den Gästen ein anders gutes Stück Fleisch, meist aus der Wade, welche gut durchwachsen war, gekocht in einer scharfen Soße von Meerettich zu kredenzen. Dieses delikate Gericht war so wohlschmeckend, dass Verwandte aus anderen Regionen es oft mit dem Hauptgang verwechselten, und so nicht nur die Gastgeber mit Heißhunger in die Nöte brachen, sondern auch danach nicht mehr ihre hungrige Gästepflichten erfüllen konnten.

Kirschenjoggel / Kirschenblotzer Besonders in den Obstgärten Raquyns fallen in der Sommerszeit viele herrliche Kirschen an, die zu Handelsware, Wein oder Essobst verarbeitet werden wollen. Nachdem einige Vögte eine besondere Abgabe auf alle Kirschen, welche nicht eingeschlagen oder ausgeführt wurden, verlangten, damit die Familien nicht immer so viele selbst aßen oder zurückhielten, erfanden die Leute eine Möglichkeit, um frische Kirschen diskret in Aufläufen und Kuchen zu verstecken. Eine besondere Form ist der Kirschjoggel, in welchem in einem scheinbar harmlosen Teig aus altem Weißbrot, Eiern und Milch über ein Pfund Kirschen „"versteckt" werden kann. Dieser wird besonders gerne warm gegessen, da er nicht haltbar ist.

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