Emerald di Lorenzo
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Herkunft:
Stadt Tremera, Präfektur Tremera, Provinz Tempturien. Mittlerweile wohnhaft und tätig in Renascân.
Aussehen:
Nicht allzu groß aber einigermaßen breit in der Statur. Lange hellbraune Haare, meist halboffen
getragen, Kristallmeerblaue ausdrucksstarke Augen, sehr edle Gesichtszüge.
Je nach Anlass in feinem Zwirn oder Metallrüstung (bewaffnet i.d.R mit Schwert und Schild).
Gewohnheiten und Eigenheiten:
Liebt gutes Essen und Trinken. Sieht es als enorm wichtige Aufgabe an, Querelen aufgrund verschiedener Herkunft in Renascân zu vermeiden. Eine charakteristische Geste ist das Zurechtrücken seiner magonischen Schärpe.
Charaktergeschichte:
Emerald wurde in Tremera in der Provinz Tempturien geboren. Kurz nach seiner Geburt flüchtete seine Familie auf den Kontinent, eine lange, gefährliche Flucht auf einem Seelenverkäufer, durch stürmische See. Nach der Ankunft siedelte man sich in Aturien an, in der Küstenstadt Eraclea. Dort fand Emeralds Familie als Handwerker und Händler ein bescheidenes Auskommen. In Aturien wurden auch Emeralds Geschwister, zwei Brüder und eine Schwester geboren. Als Emerald etwas älter war, lernte er im großen Hafen- und Vergnügungsviertel Trommeln und ein wenig Musizieren, um so mit kleinen Auftritten seiner Familie finanziell zu helfen.
Da Emerald die aturianische Lebensweise zwar als angenehm, aber nie als heimisch empfand und zudem nicht den elterlichen Betrieb übernehmen wollte, zog er schon in frühster Jugend aus, um die Mittellande zu bereisen. Da er mit dem Schwert einigermaßen geschickt war, verdiente er sich seinen Lebensunterhalt durch gelegentliche Eskortendienste, kleinere Aufträge oder ähnliches. Auch machte er Bekanntschaft mit manchen Überlebenstricks vielfältiger Art sowohl in der Stadt als auch (allerdings nur bedingt) in der Wildnis.
Unter anderem führte ihn sein Weg auch nach Westmynd, wo er in die Armee eintrat und unter Baron Burkathe bis zum Hauptmann der Eisenburg aufstieg. Angriffe von Echsenwesen und Dunkelelfen konnten ihn nicht schrecken, obschon er einige gute Freund im Kampf fallen sah. Als allerdings in der Nähe der Burg Gold gefunden wurde, trat er – angewidert von der Horde von Glücksrittern, die dadurch angezogen wurden – aus der Armee aus. Für seine guten Dienste wurde er belohnt, indem er neben einem Handgeld auch die relativ schwere Rüstung behalten durfte. Er zog weiter, u.a. bereiste er die Länder Zarorien, Myrrth, Daynon, Tyrnomar etc.
Seine Heimat, Magonien, kannte er allerdings nur aus Erzählungen seiner Eltern, die es als ein schwer vom Krieg gezeichnetes Land schilderten. Über die genaue geographische Lage konnten sie ihm jedoch nichts berichten. Trotz allem war es ein heimlicher Wunsch von Emerald, einmal nach Magonien zurückzukehren. Lange fanden sich jedoch nirgends Hinweise auf Lage oder Zustand seiner Heimat.
Emeralds Familie war mittlerweile nach Aguilea umgezogen, einer Hafenstadt, die nach der Angliederung der Thorlande an Aturien einen großen Aufschwung erlebte. So gelangte die Familie im Laufe der Jahre zu Wohlstand.
Während eines Besuchs bei seinen Eltern bekam Emerald erste spärliche Informationen, dass der Bürgerkrieg in Magonien beendet sei, durch einige Recherchen traf er auf magonische Seeleute, die ihn auf die Insel mitnahmen. Dort angekommen war er zwar bestürzt über die Kriegszerstörungen, gleichzeitig aber fühlte er sich in gewisser Weise endlich zuhause. In Tremera kam er per Zufall in Kontakt mit der Armee von Tempturien (seine Heimatprovinz), die ihren Stützpunkt dort auflöste und sich darauf vorbereitete, bei der Gründung einer Festlandskolonie mitzuarbeiten. Emerald lernte einige Offiziere kennen, die ihn mit dem tempturischen Landesfürsten, dem Tempestarius Tarrago von Agash-Khor, bekannt machten. Durch seine Kenntnisse der Mittellande und seine militärische Erfahrung einerseits, durch sein magonisches Blut andererseits ausgezeichnet, konnte er dem Lande von großem Nutzen sein, so dass man ihm einen Posten anbot.
Er wurde ins tempturische Offizierskorps aufgenommen, wo er den Rang eines Hauptmanns bekleidet. Zudem übertrug man ihm mit dem Posten des Procurators, (gemeinsam mit dem Präfekten Negratin von Horsgenstein und dem Procurator Deifontes de Bosque) auch die Mitverantwortung für die neugegründete vereinigt-Vereinigt- magonische Festlandräfektur Renascân.
So wurde Emerald di Lorenzo ausgesandt, um sich zum einen um den Aufbau der Kolonie Renascân zu kümmern, zum anderen um als Teil einer magonischen diplomatischen Abordnung Beziehungen zu freundlich gesinnten Ländern aufzunehmen.
Da man in Tempturien offenbar mit seiner Arbeit höchst zufrieden war, setzte Markgraf Gunther von Tremera vor kurzem durch, dass Emerald geadelt wurde. Er wurde zum Ritter zu Tremera geschlagen und ihm die Gemarkung Bödingen zu Lehen gegeben.
Auch in fernen Landen ist er mittlerweile vielen ein Begriff, so gilt er als ehrenhafter Streiter, verlässlicher Anführer und geschickter Diplomat. Zweimal war er Ratsherr, einmal Heerführer des Grauen Drachen in den Drachenlanden, zudem trägt er den Ehrentitel "Held von Montralur" für seine Verdienste, die er einem befreundeten Land leistete.