Erk Hobel
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Erk Hobel ist Teil einer Söldnertruppe, die sich Freister Beile nennt.
Erk Hobel wurde in Freist als Sohn eines Viehzüchters und Metzgers geboren. Seine jungen Jahre waren bestimmt von Aufzucht und Schlachtung. Da verlorene Tiere mit Schelte vergolten wurden achtete er stets auf das Zusammenhalten der Herde und bemühte sich nach besten Wissen und Gewissen auch um ernsthaftere Verletzungen der Tiere. Hier ein verletztes Auge herausgeschnitten und vernäht, dort das Schaf möglichst nach einem Unfall ausschauen lassen, der ihm nicht angelastet werden konnte. Anatomie lernte er wohl nie unter diesem Namen kennen, aber wer Schafe aufschneidet weiß wo welche Organe sitzen.
Der Bruderkrieg ließ sich für ihn so wenig vermeiden wie für soviele andere junge Männer. Als er dann in aufgeschlitzen Menschen eine Ähnlichkeiten zu aufgeschlitzen Schafen erkannte und dies sogar anwenden konnte, um einem Kamerad das Leben zu retten (bis dieser leider an Wundbrand verstarb), wurde er einem alternden Feldscher zu Seite gestellt, welcher ihn unterstützte seine Künste zu "verfeinern".
Da sich die Möglichkeiten für einen Heiler - wie Erk es geworden ist - doch arg in Grenzen hielten, beschloss er auf einfach denkende Weise, dass der Krieg schlicht nicht vorbei ist. Er wurde verlagert, hinunter von Magonien nach woanders, wo man Mensch und Schaf auch kaum unterscheiden kann. Mit den Freister Beilen ziehend macht er was er sein ganz Leben tat: Heilen und die Schuld auf jemand oder etwas anderes schieben, sollte etwas schief laufen.