Zu Magonien:
Magonien selbst ist eine Insel (auf der Mittellandkarte: weit im
Südosten), bestehend aus den Provinzen Tempturien, Lorenien,
Scorien, Taurien und Hrayland. Zudem besteht seit kurzem eine kleine
Festlandspräfektur (Renascân, an der Ostküste des
Kristallmeeres). Die Insel verfügt über eine Steilküste,
lediglich im Nordosten des Landes gibt natürliche Anlegemöglichkeiten
für größere Schiffe. Im Süden hat man mit technischen
Mitteln eine zweite Anlegestellen für Hochseeschiffe geschaffen.
Landschaftlich ist ca. ein Drittel der Fläche Gebirge, ein
weiteres durch Wälder und Hügel bedeckt, der Rest sind
mehr oder minder fruchtbare Ebenen. Das Klima ist gemäßig,
mit Abweichungen je nach Lage.
Zum polit. System: Die
einzelnen Provinzen werden regiert vom jeweiligen Landesfürsten
(Tempestarius) und sind weitgehend unabhängig. Dem Rat der
5 Tempestarii, der für Magonien als ganzes zuständig ist,
steht der „Große Navigator“ vor, traditionell der Tempestarius
der Provinz Tempturien. Der Navigator, der in Tempturiens Hauptstadt
Morrigân residiert, ist im Rat als „primus inter pares“
anzusehen, allerdings gehen die Interpretationen seiner Stellung
je nach Provinz stark auseinander. Die einzelnen Provinzen untergliedern
sich in Präfekturen, denen vom jeweiligen Tempestarius eingesetzte
Präfekten vorstehen. Ausnahme: Die kürzlich gegründete
Festlandssiedlung Renascân untersteht direkt dem Rat und ist
keine Provinz, sondern eine vereinigt-magonische Präfektur.
Diese wird geleitet von einem Triumvirat (ein Präfekt, zwei
Procuratoren).
Zur Geschichte: Wie und wann die Insel Magonien besiedelt
wurde, ist unbekannt. Alte Quellen sprechen lediglich von 5 Tempestarii,
darunter der Große Navigator, die mit fliegenden Schiffen
aus dem Sturm kamen. Es gilt als gesichert, dass jeder Landesfürst
über ein fliegendes Schiff verfügte, mit welchem fremde
Länder erforscht wurden und hin und wieder Kontakte zu anderen
Reichen aufgebaut wurden. Meist jedoch agierten die Schiffe willentlich
ungesehen in Stürmen, allerdings konnte nicht immer vermieden
werden, gelegentlich auch von neugierigen Augen gesehen zu werden.
Vor den Stürmen, die meist um Magonien herum wüten, wurden
die Schiffe durch mächtige Magier beschützt...so sagt
man. Die dunklen Jahrhunderte: Vor etwas über
400 Jahren entdeckte das fliegende Schiff von Lorenien auf seinen
Reisen eine fliegende Insel, Djaiamelia. Alte Legenden sprachen
von dieser Insel als Ursprung der Magonier. Die Insel wurde behütet
von einem Drachen, der die Ankömmlinge begrüßte
und dem „Großen Tempestarius“ ein Artefakt versprach, eine
Karte der Erde, auf der auch viele mysteriöse Orte verzeichnet
waren, vielleicht sogar Brücken zu den Göttern. Das Schiff
kehrte nach Lorenien zurück und berichtete dem dortigen Tempestarius
davon. Im eilig zusammengerufenen Rat jedoch entbrannte ein Streit,
wer mit „Großer Tempestarius“ gemeint sei. Es folgte ein Bürgerkrieg,
4 Jahrhunderte mit ständig wechselnden Koalitionen (jede Seite
war in gewisser Weise im Recht wie im Unrecht), wobei einige fliegenden
Schiffe zerstört wurden, die Spur der anderen verlor sich.
Man vermutet, dass vielen Magoniern auch die Flucht auf herkömmlichen
Schiffen gelang. Die Insel selbst wurde verwüstet, Wissen und
Kultur nahmen Schaden. Der Frieden: Vor kurzem bestieg
Tarrago von Agash-Khor den Thron von Tempturien und berief eine
Friedenskonferenz ein. Die anderen Herrscher waren misstrauisch,
aber man einigte sich auf folgendes: Der Titel „Großer Navigator“
für Tarrago wurde anerkannt. Große Teile der tempturischen
Armee wurden aufgelöst oder außer Dienst gestellt, Soldaten
anderer Provinzen sorgen in vielen Teilen Tempturiens für Ordnung.
Nur in Morrigân und einigen anderen Orten verbleiben größere
tempturische Kontingente. Zudem wurden eine Truppe, gebildet aus
Heeresteilen aller fünf Provinzen, fortgeschickt, um auf dem
Festland eine Siedlung zu errichten, um so durch ein vereinigt-magonisches
Projekt den Frieden zu unterstützen und neue Beziehungen zu
anderen Ländern leichter herstellen zu können: Die Vereinigt-Magonische
Festlandspräfektur Renascân wurde gegründet, zunächst
nur ein paar Hütten, mittlerweile eine ansehlichen Stadt.
Die Mission: Magonien benötigt neue Verbündete,
Helfer und Handelspartner, um sowohl die Heimatinsel als auch die
Festlandssiedlung Renascân aufzubauen, sowohl materiell als
auch kulturell. Auch muss verlorenes Wissen neu gewonnen werden,
da alle Akademien im Krieg zerstört oder aufgegeben wurden.
Zudem gilt es, nach Informationen Ausschau zu halten: Wo wurden
in der Vergangenheit vielleicht fliegende Schiffe gesehen, wo gab
es Kontakte zu Magonien, wo leben Flüchtlinge oder ggf. ihre
Nachfahren, wo finden sich evtl. Teile der Formel, die vor Stürmen
schützt (um so die Seefahrt von Magonien zum Kontinent leichter
zu gestalten). Es gibt also viel zu tun - auf ins Abenteuer!
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