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Scorien ist die südwestliche
Provinz der magonischen Insel. Es grenzt im Norden an Taurien, im
Nordosten an Tempturien, im Osten an Lorenien und im Süden
an das Mar de Guerre (scorischer Name: Muir de Guorr). Im Westen
und im Süden zieht sich ein Gebirgsausläufer des Nebelgebirges.
Daran schließt sich zum Landesinnern vielerorts zunächst
eine stark zerklüftete weitgehend waldlose Landschaft an, die
schließlich in eine zu großen Teilen bewaldete Hügellandschaft
übergeht. Nur im äußersten Nordosten des Landes
findet sich ein relativ ebener Streifen, wobei in dessen westlichen
Teil Wald vorherrscht, während der östliche Teil am Ufer
des Baladir von fruchtbaren Wiesen und Feldern eingenommen wird.

Die Bevölkerung wird geschätzt auf 25.000
Einwohner, wobei ca. 12.000 Einwohner in der Hauptstadtvogtei Hathor
leben. Das scorische Volk setzt sich zusammen aus menschlicher Stadtbevölkerung,
menschlichen Waldbewohnern, menschlichen Clans in kleinen Siedlungen
und zwergischen Sippen. An der Spitze des Landes steht
der Tempestarius, amtierend ist momentan Glanis. Er bestimmt die
Präfekten der drei Präfekturen Hathor, Thrymir und Enosh.
Die Präfekten sind direkt dem Tempestarius unterstellt. Sie
sind aber verwaltungstechnisch weitgehend unabhängig und haben
eine eigene Gerichtsbarkeit.
Alte Geschichte
(vor Dj.) Von der Frühgeschichte Südwestmagoniens
ist nur sehr wenig bekannt. Die ersten scorischen Siedler, die einer
Sage nach unter dem Tempestarius Failon auf dem fliegenden Schiff
Ennor ankamen, sollen sich in der Region des heutigen
Hathor niedergelassen haben. Der gebirgigere Westen des Landes blieb
wohl weitgehend menschenleer. Einige Jahrhunderte nach
der Ankunft der Magonier, so berichten alte Legenden, landeten mehrere
Schiffe eines unbekannten Volkes an der schroffen Gebirgsküste
im Südwesten der Insel, die eine neue Heimat suchten. Nachdem
es diesen unter großen Mühen gelungen war, das Nebelgebirge
zu überqueren, siedelten sie zunächst unbemerkt in den
unberührten Wäldern westlich der magonischen Ansiedlung
bei Hathor. Ihre neue Heimat nannten sie gemäß alten
Überlieferungen Scoria. Der Kontakt der beiden Kulturen
war von Überraschung und Neugier geprägt und im Laufe
der Zeit begannen sich beide nach und nach untereinander zu vermischen.
Die Magonier jener Region übernahmen in einer fast unbemerkten,
langsamen Entwicklung neben der fremden Bezeichnung für ihre
Gegend auch den Naturglauben dieses Volkes, der mit der bereits
vorhandenen Religion verschmolz. Die Mächte der Natur, welche
das unbekannte Volk Yalys nannte, wurde als personifizierte Göttergestalt
zunächst in den scorischen, später dann auch, gleichsam
verschmolzen mit Ellyris auch in den gesamtmagonischen Pantheon
aufgenommen. Die ersten Dokumente mit konkreten Jahreszahlen,
die heute noch erhalten sind, stammen aus dem Jahr 310 v.Dj. Sie
berichten von dem Auftauchen einiger Zwerge in Magonien. Angelockt
von Goldbrocken und Edelsteinen, mit denen magonische Händler
unter unbekannter Flagge damals Güter auf dem Festland erwarben
und der Vermutung eines unermesslichen Erzreichtums in diesem Land,
machten sie sich auf eine waghalsige Reise. Heimlich gelang diese
Handvoll Zwerge auf eines der mythischen magonischen Handelschiffe
und versteckte sich dort unter der Ladung. Die Magonier nahmen die
Ankunft der blinden Passagiere nach deren Entdeckung im Hafen von
Maranakar zwar mit Skepsis auf, gestatteten ihnen aber, sich auf
der Insel niederzulassen. Ihr Mut wurde belohnt: Im Westen Scoriens
fanden sie das, wonach sie gesuchten hatten. Sie gründeten
am Rand des Hochgebirges die kleine Siedlung Enosh, und gruben in
versteckten Minen tief im Inneren der Berge nach den wertvollen
Erzen. Manch ein altes Gerücht behauptet auch heute noch,
dass sie dort im Laufe der Jahrhunderte auch eine Zuflucht in die
Felsen geschlagen hätten, doch niemand hat jemals etwas Genaueres
über diesem mysteriösen Ort gehört.
Neuere Geschichtsschreibung
(n.Dj.) Das Jahr 0: Die Entdeckung Djamelias und der Fall der scorischen
Könige Die
Entdeckung Djamelias verursacht einen Streit unter den Tempestarii,
wer den die mythische Insel betreten dürfe. Dieser Streit führt
zum Magonischen Bürgerkrieg, auch genannt der Große Krieg. Der scorische Tempestarius Cambil verbündet sich mit Taurien und dem Hrayland.
Zusammen mit der taurischen Armee versuchen die Scorier das tempturische
Tremera zu erobern. Doch Tremera hält den Angreifern stand. Die zum Entsatz gesandte tempturische Armee schlägt
die scorisch-taurische Armee vernichtend und marschiert in Scorien
ein. Ziel ihres Angriffs sind die Minen in Enosh. Dort werden sie
jedoch in der Schlacht an der schwarzen Klamm von einem Zwergenheer
gestellt und geschlagen. Trotz
des Sieges herrscht große Trauer im Zwergenvolk, denn ihr
hoher König Agrosh fällt in der Schlacht. Während des Eimarschs
der Tempturier in Enosh fällt die lorenische Armee über
Thrymir in Scorien ein. Ein Großteil der Bevölkerung der noch
unbefestigten Hauptstadt flieht in die Berge im Westen ihrer Provinz.
Cambil, der glaubt sein Heer sei bei Tremera völlig vernichtet
worden und dem berichtet wurde, die Tempturier seien in Enosh einmarschiert,
stellt sich in einer Verzweiflungstat den Loreniern. Allein seine
Leibgarde, die einhundert Mann starken Scorischen Drachen, folgen
ihm in den Kampf. Lange sieht man das goldene Drachenbanner der
Garde über den Reihen der Feinde wehen.. Schließlich
aber fällt Cambil in diesem ungleichen Kampf und die Hauptstadt
Hathor wird gestürmt. Scorien wird offiziell lorenische Provinz
unter dem Namen Markgrafschaft Hathor. Cambil wusste nicht, dass
ein grosser Teil der scorischen Armee bei Tremera entkommen konnte,
dass der größte Teil der tempturischen Armee nach Taurien
marschiert war und dass die Zwergenarmee an der schwarzen Klamm
siegte. Die Zwerge und die sich in Enosh sammelnde scorische Armee
beschließen nach langem hin und her, nicht offen gegen die
zahlenmäßig weit überlegene lorenische Streitmacht
in die Schlacht zu ziehen. Stattdessen werden die Minen von Enosh
unbrauchbar gemacht und die lorenischen Nachschubwege werden durch
geschickt agierende Überfallkommandos unterbrochen. Trotz größter
Bemühungen, schaffen es die lorenischen Besatzer deshalb nie,
das scorische Hinterland zu kontrollieren. Die Versuche
der Lorenier, die Minen Enoshs sowie die scorischen Wälder
zum Bau einer großen Flotte auszubeuten, scheitern kläglich.
In der
Folgezeit, beschränken sich die Lorenier darauf, Hathor zu
einer festungsähnlichen Stadt auszubauen und die tempturische
Bedrohung im Norden abzuwehren.Die Bevölkerung der Region Hathors wird, nicht
zuletzt durch lorenische Zuwanderer, ‚lorenisiert’. Die Menschen
und die Zwerge im Westen Scoriens organisieren sich in Sippenverbänden. Mit dem Krieg in Magonien werden
sie die nächsten 250 Jahre nichts mehr zu tun haben. Das Leben
in den scorischen Wäldern ist auch so hart genug. 256 n.Dj. Den größten
Schrecken der Zeit der Besetzung verbreitet aber keinesfalls die
lorenische Armee, sondern, nach der Aufhebung des Bündnisvertrags
seitens der Taurier gegen 200 n. Dj., taurische Sklavenjäger,
die regelmäßig Plünderzüge nach Scorien unternehmen.
Erst der legendäre Held Thyrgil bereitet diesem Treiben 256
n. Dj. ein Ende. Er vereinigt die scorischen Clanführer und
führt einen Kriegszug gegen das nördlich gelegene Taurien.
Stadt um Stadt fällt den Scoriern in die Hände. Bis vor
die taurische Hauptstadt Rhytanen führt Thyrgil die Scorier.
Dort unterliegen sie jedoch der zahlenmäßig weit überlegenen
taurischen und der ihr zu Hilfe geeilten tempturischen Armee. Die
überlebenden scorischen Krieger ziehen wieder in ihre Heimat
ab. Trotz ihrer Niederlage hat dieser Zug nach Norden
das Selbstbewusstsein der Scorier gestärkt. Sie wählen
den Clanführer Ergil zum Tempestarius der Scorier. Noch am
Tage seiner Wahl, lässt Ergil Boten nach Lorenien schicken
und fordert den Rückzug der Lorenier vom scorischen Boden.
Es beginnen Verhandlungen mit der Provinz Lorenien. Diese, durch
größere Kämpfe mit den Tempturiern geschwächt,
erkennt Ergil als Tempestarius von Scorien an. Im Gegenzug behält
Lorenien den Nordosten des Landes mit Hathor. Das neue Bündnis
wird mit der Heirat Ergils mit Helena, der älteren Schwester
des jungen lorenischen Tempestarius besiegelt. Nur ein
Jahr später stirbt der lorenische Tempestarius bei einem Jagdunfall
und ein Streit um dessen Nachfolge beginnt. Schließlich einigen
sich die lorenischen Edlen auf Timon, den einjährigen Erstgeborenen
von Ergil und Helena. Helena soll bis zu dessen Volljährigkeit
sein Vormund sein. Doch ein Jahr später stirbt Helena bei
der Geburt ihres zweiten Sohnes Claudio. Ergil übernimmt damit
faktisch die Herrschaft über Scorien und Lorenien.
270 n.Dj. Um die Machtposition der lorenischen Edlen und scorischen
Clanführer zu schwächen, unterteilt Ergil 12 Jahre nach
seiner Machtübernahme das Land in 6 Präfekturen: Enosh,
Hathor, Thrymir, Rokono, Beneventum und Zanta. Die Präfekten
sind nur dem Tempestarius unterstellt. Als weitere Maßnahme
verlegt er zum Unmut der Lorenier die Hauptstadt des neuen südmagonischen
Reiches nach Hathor, wo er die auf einem großen Felsen inmitten
der Stadt bestehenden Ruinen der alten Wehranlangen von Dun Udalan
zu einer großen Feste ausbauen lässt. Diese wird von
der Bevölkerung liebevoll Tromstein genannt. 273 n.Dj.
Beim Empfang einer Delegation des lorenischen Adels fällt
Ergil einem Mordanschlag zum Opfer. Bevor er seinen schweren Verletzungen
erliegt, bestimmt er, dass sein ältester Sohn Timon über
Lorenien mit den Präfekturen Rokono, Beneventum und Zanta herrschen
soll und sein jüngerer Sohn Claudio über Scorien mit den
Präfekturen Hathor, Thrymir und Enosh. Damit sind die Provinzen
ab diesem Zeitpunkt wieder unabhängig. 372 n.Dj.
Claudio III, genant der Zauderer, besteigt den scorischen Thron.
Er ist bestrebt sich wirtschaftlich von Lorenien unabhängig
zu machen. Das ständig wachsende Hathor kann durch die scorische
Landwirtschaft allein längst nicht mehr versorgt werden. Deshalb
befiehlt er den Anbau von ertragreichen Weizensorten anstatt des
traditionellen Gersten- und Roggenanbaus. 376 n.Dj.
Das zweite Jahr nacheinander stellt eine Missernte die Bevölkerung
auf eine harte Probe. Zudem wütet eine rätselhafte Seuche,
der Rote Brand, durch das Land. Lorenien und Hrayland liefern im
Rahmen ihrer Möglichkeiten große Mengen an Nahrungsmitteln.
Trotzdem stirbt ein Drittel der Bevölkerung in diesem für
Scorien düsteren Jahr. In der Beschreibung eines scorischen
Heilkundigen ist zu lesen: „Die Krankheyt ist in den ersten
zwey Wochen hoch ansteckend und verbreytet sich sehr leycht. Es
scheynt, als würde sie etwa nach eyner Woche nach Ansteckung
ausbrechen. Der bemitleydenswerte Kranke wird zunächst von
starkem Husten und eyner ausgedörrten Kehle geplagt, sowie
von immer stärker werdenden Kopfschmerzen. Nach eyn bis zwey
Tagen tritt heftiges Fieber und Delirium auf. Der Erkrankte hat
dann das Gefühl zu 'brennen' und zu verdursten, während
sich seyn Mund sowie Teyle seyner Gesichtshaut tiefrot färben.
Spätestens zwey Tage nach Ausbruch der Krankheyt versterben
vier von fünf Kranken sehr plötzlich mit eynem meyst
stark verzerrten Gesichtsausdruck. Mögen uns die Götter
in ihrer unendlichen Weysheyt nicht länger quälen und
unsere Gebete der Reue endlich erhöhen! Whoran Soghet, Heylkundiger“
400 n.Dj. Der Hrayländische Krieg Aus Angst
vor einem vermuteten bevorstehenden Angriff Tempturiens bittet eine
Delegation des verbündeten Hrayland den lorenischen und den
scorischen Tempestarius um Truppen, um ihre Soldaten bei einem Ausfall
aus der feindlichen Festung Moclin, dem Tor zu Tempturien, zu unterstützen.
Während die Lorenier sofort Einheiten einschiffen, schickt
der scorische Herrscher Claudio die Hrayländer mit der Bitte
um Bedenkzeit wieder fort. Glanis, der älteste Sohn
Claudios III. und Präfekt von Hathor, droht offen, seinen Vater
mit der Begründung der Unzurechnungsfähigkeit abzusetzen
und mobilisiert umgehend eine kleine Armee, der in Rokono, dem einzigen
Hafen an der Südküste, einige alte Schiffe zur Verfügung
gestellt werden, um die Truppen nach Hrayland zu transportieren.
Claudio erhebt keinen Einspruch gegen die Entscheidung seines Sohnes
und bleibt so auf dem Thron. Die scorische Armee geht nach einer
von Stürmen erschwerten Umrundung der Insel am hrayländischen
Strand östlich von Maranakar an Land. Den Scoriern wird beim
Anlanden schnell klar, dass der tempturische Angriff bereits vor
einigen Stunden stattgefunden hat. Reste der hrayländischen
und lorenischen Verteidiger ziehen sich vor den Augen der scorischen
Verstärkung flüchtend in Richtung der sicheren Mauern
von Maranakar zurück. Um eine Belagerung der Stadt zu verhindern,
greifen die Scorier die überraschten tempturischen Einheiten
auf ihrem Zug Richtung Maranakar an. Durch die unerwartete Verstärkung
in ihrer Moral gestärkt halten die flüchtenden Hrayländer
und Lorenier in ihrem Rückzug inne und formieren sich erneut
zum Angriff. Zusätzlich machen die Miliz von Maranakar und
einige dort stationierten reguläre Truppenverbände einen
Ausfall aus der Hafenstadt, um ihren Soldaten und deren Verbündteten
zu helfen. Die tempturische Armee muss sich daraufhin angesichts
der Stärke des Gegenschlags unter großen Verlusten bis
nach Moclin zurückziehen. Mangels schweren Belagerungsgeräts
und der strategischen Lage der Festung sehen sich die Verteidiger
Hraylands gezwungen, ihre weiteren Aktionen auf das Verteidigen
der Stellungen vor der Festung zu beschränken. Versuche, durch
die Gebirge einen Weg um die Festung herum zu finden scheitern.
Noch zwei Jahre wird in den Bergen von Hrayland sporadisch gekämpft,
und immer wieder werden scorische und lorenische Soldaten von Rokono
aus nach Hrayland eingeschifft. 402 n.Dj. Der Friedensschluss
Der neue tempturische Tempestarius Tarrago schlägt nach über
400 Jahren Krieg den Frieden vor. Vermutungen, was ihn zu diesem
Schritt veranlasst haben könnte, sind vielfältig. Einige
gehen vom Einfluss seiner hübschen Tochter Atphere aus, die
den Krieg immer verurteilt hat. Andere spekulieren darüber,
dass die Entscheidung mit neuen lorenischen Belagerungswaffen zu
tun hatte, denen es erstmals gelungen ist, die tempturschen Grenzstädte
Shyr und Tremera über die ganze Flussbreite des mächtigen
Balladir zu beschießen. Der Friedenschluss wird
unter Skepsis und unter schweren Auflagen zu Ungunsten Tempturiens
angenommen. Als eine Folge des Friedens wird vom nun wieder eingeführten
Rat der Tempestarii, der Herrschaftsform, die vor dem Beginn des
Krieges existiert hatte, beschlossen, eine Kolonie auf dem Festland
zu gründen. Diese Kolonie, die vereinigt-magonische Festlandspräfektur
Renascân, soll dazu dienen, erneuten Kontakt mit anderen Völkern
zu erhalten und dem vom Krieg verwüsteten Magonien wieder zu
seinem einstigen Wohlstand zu verhelfen. Sie untersteht direkt dem
Rat der Tempestarii. Der scorische Tempestarius Claudio, begleitet
von seinem Sohn Glanis, stimmt dem Vorschlag des Lorenischen Herrschers
Donran zu, den ehemaligen Werftarbeiter Deifontes de Bosque als
Vertreter der lorenischen, hrayländischen und scorischen Interessen
im Range eines Procurators nach Renascân zu schicken. Offiziell
vertreten er und sein tempturischer Gegenpart Emerald di Lorenzo
natürlich nur gesamtmagonische Interessen. Doch viele
Scorier fühlen sich durch den Friedensschluss betrogen und
fürchten um ihre kulturelle Identität. Zu tief sitzen
zudem die Wunden des Krieges. Kaum aus Morrigân zurückgekehrt
widerruft Claudio seine Zustimmung zum Friedensvertrag. Das Zerwürfnis
zwischen Claudio und Glanis erreicht seinen Höhepunkt: Glanis
erklärt seinen Vater für abgesetzt und besteigt selbst
den Thron. Unzufriedene Aufständische verstecken sich nun in
den scorischen Wäldern und kämpfen für die Wiedereinsetzung
Claudios, die Aufkündigung des Friedensvertrages, die Auflösung
des Rates der Tempestarii und damit die angebliche Unabhängigkeit
Scoriens. Ihr Anführer ist niemand geringeres als Claudio III.
höchstselbst, der seit seiner Absetzung auf eine Gelegenheit
wartet, seinen Thron wieder besteigen zu können.
Bevölkerungsgröße
im Wandel der Zeit Es leben heute etwa 25 000 Menschen
und einige hundert Zwerge in Scorien. Die einzige verbliebene
größere Stadt ist die Hauptstadt Hathor. In der Hauptstadt
Hathor und in deren Umland lebt etwa die Hälfte der Einwohner
Scoriens. Die Bevölkerungsdichte beträgt dort etwa 24
Einwohner pro magonischer Quadratmeile. Im Rest von Scorien liegt
die Bevölkerungsdichte zwischen 2 und 3 Einwohnern pro magonischer
Quadratmeile. Früher blühende Städte wie Enosh (400
Einwohner) und Thrymir (600 Einwohner) sind zu unbedeutenden Siedlungen
geschrumpft. Die meisten Dörfer wurden aufgegeben. Nur noch
einige Ruinen im scorischen Wald deuten auf die frühere menschliche
Besiedlung hin.
Das war nicht immer so. Vor dem Krieg betrug
die Einwohnerzahl nach vorsichtigen Schätzungen angeblich das
fünffache der heutigen. Aber Krieg, Hungersnot, Seuchen und
nicht zuletzt die ausgiebige Sklavenjagd durch die Taurier haben
die Bevölkerung stark dezimiert.Im Jahre 0 floh ein Großteil
der Bevölkerung in die damals hauptsächlich von Zwergen
bewohnte Region Enosh. In den Kämpfen mit der tempturischen
Armee (Schlacht um Tremera, Schlacht an der schwarzen Klamm) verloren
tausende Menschen und Zwerge ihr Leben. Noch mehr Opfer forderten
die Kämpfe gegen die lorenische Armee in den Folgejahren. Die
Kämpfe hatte jedoch auch die lorenische Armee so stark geschwächt,
dass sie beschloss die Kämpfe einzustellen und sie sollte nie
wieder in den Westen Scoriens zurückkehren. Danach herrschte
in dem verwüsteten und entvölkerten Land Ruhe.
Viele Scorier im Westen verdanken ihr Überleben in den kargen
Bergen von Enosh dem Zusammenschluss zu Sippen, die Clans entstehen.
Im Osten siedeln sich viele Lorenier an, die Bevölkerung wächst
wieder. Die Bevölkerungszahl im Jahr 200 n.D. beträgt
laut lorenischen Quellen im ganzen Land etwa 100 000. Um 200 n.D.
folgte allerdings eine neue unglückliche Wendung der Dinge.
In Taurien beschloss man billige Arbeitskräfte und Soldaten
aus dem Süden zu beschaffen. Jedes Jahr wurden viele hundert
Scorier nach Taurien verschleppt, noch mehr wurden erschlagen, weil
sie sich den gut bewaffneten Sklavenjägern widersetzten. Ganze
Dörfer wurden ausradiert. Diese Sklavenjagd dauerte ein halbes
Jahrhundert. Doch im Jahr 256 n.D. gebot Thyrgil diesem Treiben
ein Ende. Unter seiner Führung zogen die Scorier gegen Taurien.
Von überall her strömten die Scorier, auch aus dem lorenisch
besetzten Teil Scoriens, um für ihre Freiheit zu kämpfen.
Der aus Scorien stammende taurische Chronist Than Dungar
vermerkt: "Wie ein Heuschreckenschwarm fallen sie über
die taurischen Länder her. Eine Strafe der Götter sind
sie für den unseligen Menschenraub. Das ganze Volk der Ellyris
ist auf dem Weg nach Norden. Frauen, Kinder, Greise sind bei ihnen.
Jeden Tag wird ihre Zahl größer, denn viele Leibeigene,
ob taurischer oder scorischer Herkunft marschieren mit und sie werden
nicht eher aufhören als ganz Taurien oder sie selbst vernichtet
sind." Die Scorier werden zwar bei Rhytanen geschlagen,
können jedoch in ihre Heimat zurückkehren. Wenige Jahre
später endet auch die Besetzung Scoriens durch Lorenien. Viele
Sippen zieht es zurück in die alte Heimat nach Osten. Meist
suchen sie in und um Hathor ihr Glück. In der Region Enosh
leben bald nur noch wenige Menschen. Die Zahl der Zwerge dort ist
auf wenige hundert geschrumpft, da für sie ja nur eine Generation
seit der Schlacht an der schwarzen Klamm vergangen ist, in der sie
einen ungeheuer hohen Blutzoll vergossen, um ihr Land zu beschützen.
In Thrymir verlassen viele lorenisch- stämmige Siedler das
Land und nur wenige Scorier rücken nach. Der Scorische Wald
erobert Gebiete zurück, die ihm der Mensch vor Jahrhunderten
abgerungen hatte.
Diese Entwicklung währte etwa ein Jahrhundert.
In der Stadt Hathor leben um das Jahr 370n.D. gut 20 000 Menschen
in meist ärmlichen und beengten Verhältnissen. Zwei Missernten
nacheinander verursachen eine Hungersnot. Dann vernichtet
die Seuche, die der ‚Rote Brand’ genannt wird die von den Entbehrungen
entkräfteten Menschen. Wer kann flüchtet aufs Land und
so wird die Seuche auch dorthin getragen. Ein Drittel der Scorier
überlebt dieses Jahr nicht. Diesmal nutzt keine Invasionsarmee
die missliche Lage in Scorien aus. Noch nicht einmal Verbündete
wagen sich ins Land. Die Angst, die Seuche könnte sich auf
ganz Magonien ausweiten geht um. Aber die Krankheit verschwindet
und gibt Heilern und Theologen bis heute manigfaltige Spekulationsmöglichkeiten.Langsam
erholen sich Stadt und Land von diesem Ereignis, dass dem jungen
Tempestarius Claudio III zwar nicht das Leben aber angeblich den
Verstand geraubt haben soll.
Die letzte Episode des Magonischen Bürgerkrieges
an dem die Scorier beteiligt waren, war der Hrayländische Krieg.
Zwar blieben auch hier viele Soldaten in den Bergen von Hrayland
zurück aber die Größe der Gesamtbevölkerung
blieb stabil. Vielleicht hat dieser letzte Konflikt ja sogar entscheidend
zum Frieden von Agash- Khor beigetragen. Experten und Priester sagen
für die nächsten Jahrzehnte Frieden und Wohlstand voraus.
Gesellschaft
und Politik Als im Jahre 0 der Tempestarius Cambil
und Agrosh, der König der Zwerge, in der Schlacht fielen und
der Großteil des Landes von Lorenien besetzt wurde, zerbrachen
damit auch die oberen Ebenen der gewohnten Herrschaftsstrukturen.
Dies hatte zur Folge, dass die Bedeutung der traditionellen Familienverbände
für Menschen und Zwerge massiv zunahm. Die Mitglieder der Clans
sorgen untereinander für das Wohlergehen und Ordnung in ihrem
Clan. Zu diesem Zweck wird ein Clanführer gewählt, der
diese Aufgabe in der Regel bis zu seinem Tode wahrnimmt.
Geheiratet wird normalerweise nicht innerhalb
eines Clans. Ein Teil des Paares, entweder Mann oder Frau, entscheidet
sich für die Aufnahme in den Clan des Partners und nimmt dessen
Clan-Namen an. Ausgerichtet wird die Hochzeit im Dorf des zukünftigen
Clans und der Clan, welcher ein Mitglied ‚verliert’, ist eingeladen
und wird aufs köstlichste bewirtet.
Das Verfassungs-Schema der Provinz Scorien:

Adels- und Clanrat Beschreibung: Im
Adels- und Clanrat sind die Abgeordneten der Clans (22 an der Zahl)
und der alteingesessene Kleinadel (15 an der Zahl) aus lorenischer
Besatzungszeit vertreten. Die Versammlung findet einmal jährlich
statt. Und zwar im Wechsel in den Präfekturhauptstädten
Thrymir, Hathor und Enosh. Außerordentliche Versammlungen
können jederzeit vom Tempestarius einberufen werden.
Zweck: Der Adels- und Clanrat wählt formell den Tempestarius
auf Lebenszeit, allerdings zeigte sich bisher, dass dabei meist
das dynastische Prinzip der Thronfolge berücksichtigt wurde.
Im Adels- und Clanrat werden der Staatshaushalt und die Steuern
festgelegt. Im Kriegsfall wird der Einsatz der Clanbanner beschlossen.
Geschichte: Gegründet wurde der Adels- und Clanrat
im Zuge der Gründung des Südmagonischen Reiches unter
dem Tempestarius Ergil. Er trat jährlich in der damals blühenden
Metropole Thrymir zusammen. Vertreten waren in gleicher Anzahl Abgeordnete
der Scorischen Clans und des Lorenischen Adels. In der zwölften
regulären Sitzung wurde der Tempestarius von lorenischen Abgeordneten
erdolcht. Damit endete das Südmagonische Reich. Der Adels-
und Clanrat wurde jedoch vier Jahre später auf Bitte der Clans
vom Tempestarius der Scorier, Claudio I, wieder ins Leben gerufen.
Feste und Bräuche
Das Ellyrisfest (gesamtmagonisch) Ein drei Tage andauerndes
Fest im Frühjahr und Herbst des Jahres, bei dem in vielen Gemeinden
eine lange Festtafel aufgebaut wird, die dann von jeder Familie
des Dorfes mit Nahrung, Bier oder ähnliches gedeckt wird. In
den Abendstunden wird dann ein gemeinsames Fest mit Musik, Tanz
und einem großen Lagerfeuer gefeiert. Calláin
(scorisches Neujahrsfest) Wird vor allem in den abgeschiedenen
Regionen als allgemeines Geburtstagsdatum gefeiert. Nach altem Brauch
zählt für die Scorier nicht der eigentliche Tag der Geburt
als feierbarer Geburtstag, sondern ein jeder der Gemeinschaft feiert
mit dem Beginn des Neuen Jahres ebenfalls den Beginn eines neuen
Lebensjahres. In den zivilisierten Gegenden um Hathor etc. ist dieser
Brauch jedoch schon lange ausgestorben. Ansonsten gleicht das Fest
einer einzigen riesigen Geburtstagsfeier, wo jeder seinen Angehörigen
und Freunden (und zwar allen) ein Geschenk macht. Die Jungen,
die an diesem Fest volljährig werden, treffen sich dann früh
morgens und gehen im nächsten See eine Runde schwimmen (ohne
Rücksicht auf Schnee oder Regen), um dann von ihren Vätern
im Gemeinschaftshaus des Dorfes empfangen zu werden, wo sie mit
ordentlich Ellyriswasser oder ähnlichem aufgewärmt und
in den Stand der Männer aufgenommen werden. Die Mädchen
verbringen den Morgen im Frauenhaus, wobei jede ein weises Kleid
trägt und sich mit den Müttern des Dorfes über Frauenthemen
unterhält. Was dort jedoch besprochen wird ist bis zum heutigen
Datum jedem scorischen Mann ein Rätsel. Troáchtain
(scorisches Fruchtbarkeitsfest) Anfang des 5. Monats. An diesem
Tag werden in ganz Scorien Wettkämpfe abgehalten. Dabei messen
sich die Männer im Baumstammwerfen, Tauziehen, Steinweitwurf,
Wettlauf, Wettrinken (mit Ellyriswasser und Zwergenbier), Gewichtheben
und Schwertkampf, während die Frauen ihre schönsten Stick-
und Webearbeiten präsentieren und traditionelle Tänze
vorführen. An diesem Tag werden häufig Ehen geschlossen,
während gegen Abend die Jugend oft ausgelassene Feste feiert
und sich näher kennen lernt... Der alte Brauch der
Heirat in Scorien Der Bräutigam verlässt früh
morgens das Haus um sich in einem nahen See oder Bach der rituellen
Reinigung zu unterziehen. Dann kehrt er ins Dorf zurück um
sich umzuziehen und wartet dann im Gemeinschaftshaus auf seine Braut.
Die Braut steht ebenfalls früh auf um sich der gleichen rituellen
Waschung zu unterziehen, tut dies jedoch im Haus in einem Badezuber.
Danach wird sie von ihrer Mutter und ihren Freundinnen angekleidet
und erhält von jeder ein kleines Geschenk oder einen guten
Rat für die Ehe. Genau um die Mittagszeit begibt sie sich zusammen
mit den anderen ins Gemeinschaftshaus, wo vom Dorfältesten
die Vermählung durchgeführt wird. Militär
Für die Dauer ihres Militäreinsatzes werden die
Krieger Scoriens finanziell entschädigt Diese Entschädigung
wird Sold genannt. Deshalb werden die Krieger Scoriens als Soldaten
bezeichnet. Früher war der Kriegsdienst ausschließlich
Männern vorbehalten. Der Tempestarius als oberster Heerführer
war immer männlichen Geschlechts. Während des Hrayländischen
Krieg (von 400 n.D. bis 402 n.D.) sind jedoch auch Frauen als Soldaten
zugelassen worden.Mittlerweile können sich viele Scorier deshalb
durchaus eine Tempestaria vorstellen. Struktur:
Das scorische Militär ist in die Einheiten Banner (bis
200 Soldaten), Kompanie (etwa 500 Soldaten), Armee (ab 1000 Soldaten)
unterteilt. Banner Die kleinsten militärischen
Einheiten sind die Banner, sie umfassen bis zu 200 Soldaten. Die
Banner werden von einem Sergeanten angeführt. Kompagnie/
Kameradschaft Einem Hauptmann unterstehen mehrere Banner
(etwa 500 Mann). Diese Einheiten werden Kompagnien oder Kameradschaften
genannt. Dem Hauptmann steht als Unterstützung ein weiterer
Offizier zur Seite, dieser wird Leutnant genannt. Armee
Die Armee besteht aus
mehreren Kompagnien und untersteht dem Tempestarius oder dem Generalissimo.
Der Generalissimo ist der vom Tempestarius bestellte Armeeführer
Bisher wurden in der
scorischen Geschichte nur zwei Männer als Generalissimo benannt.
Im Jahre 0 hatte für wenige Wochen Landris diesen Rang inne.
Er wollte die Scorische Armee zusammen mit den Taurischen Streitkräften
zum Sieg über die Tempturier führen und scheiterte. Im Jahre 400 erhielt Evander
d’Addario den Oberbefehl über die scorischen Truppen im Hrayländischen
Krieg. Nach seiner
triumphaler Rückkehr im Jahre 402 wurde er von Glanis mit dem
Posten des Präfekten von Hathor belohnt, der seit der Absetzung
des Tempestarius Claudios III durch den neuen Tempestarius Glanis
in Personalunion besetzt war. Die Landwehr Scoriens
Nachdem Ergil im Jahre 256 erstmals seit dem Fall Cambils im
Jahre 0 die Position des
Tempestarius der Scorier besetzte, und die Lorenische Armee gänzlich
von scorischem Boden abgezogen war, führte er eine Berufsarmee
ein: die Landwehr Scoriens.Geschaffen wurde diese Einheit, um im
Kriegsfall sofort Truppen zur Verfügung zu haben, da die Aushebung
von Truppen durch die Clans zu viel Zeit beanspruchen würde.Die
1000 Mann (2 Kompagnien) starke Einheit hat ihr Quartier im Tromstein,
der mächtigen Feste in Hathor. Sie besteht gänzlich aus
Fussoldaten. Diese sind schwer gerüstet und tragen meist Langwaffen
oder Zweihandschwerter und haben vor allem im Hrayländischen
Krieg bewiesen, dass sie der schweren Reiterei der Tempturier durchaus
gewachsen sind. Die Landwehr Scoriens, rekrutiert sich zu einem
Teil aus lorenischen Söldnern. Zurzeit ist die Erste Kompagnie
nach Tempturien abgestellt und sorgt dort im Rahmen des Friedensvertrags
von Agash- Kor für Ordnung. Die Zweite Kompagnie ist derweil
damit beschäftigt, die Banner der Präfekten (vor allem
das Wolfsbanner) in ihren Bemühungen zu unterstützen den
Briganten Claudio, der ehemalige Tempestarius Claudio III, und seine
Anhänger ihrer gerechten Bestrafung zuzuführen.
Bogenschützen Der Großteil der scorischen
Armee besteht aus Bogenschützen. Die typische Bewaffnung ist
der kurze Jagdbogen, Dolch und Kurzschwert. Ein Viertel des Banners
trägt zudem noch große Schilde, um auf freiem Gelände
einen Schildwall zu bilden.
In der Schlacht um Tremera im Jahre 0 boten die Scorier nicht
weniger als 6000 Bogenschützen auf. Diese wurden jedoch von
der tempturischen schweren Reiterei zerstreut und flohen in die
Wälder.In der Folgezeit waren es aber vor allem die Bogenschützen,
die durch ihre Hinterhalte den lorenischen Besatzern den Griff nach
den Reichtümern im Westen verleidete Die Clankrieger
Die von ihren Clans
auf Lebenszeit gewählten Clanführer sind verpflichtet
im Kriegsfall Banner für die Armee zu stellen. Meist sind dies
Bogenschützen. Jedoch gibt es traditionell auch ein Banner,
meist leicht gerüsteter
Krieger, welches vom Clanführer persönlich angeführt
wird: die so genannten Clankrieger.Die Clankrieger ziehen zusammen
mit ihrem Clanführer in den Krieg. Meist besteht eine solche
Einheit aus 50 bis 200 Mann und bildet ein Banner. Die Bewaffnung
ist recht unterschiedlich, meist werden jedoch Kurzschwert oder
Breitschwert und, vor allem von den Zwergen, Äxte bevorzugt.
Dazu werden Schilde in allen möglichen Formen und Größen
getragen. Clanweise stürmen diese Krieger in die gegnerischen
Formationen und versuchen diese zu zersprengen. Die Taurier waren
die ersten, die von diesen Kriegern mit ihren ungestümen Attacken
in Angst und Schrecken versetzt wurden, als Thyrgil die Clanführer
einigte und zum Zug nach Norden bewegte.Seitdem gelten diese Banner
als die gefürchtetsten Einheiten der Scorier. Das
Banner des Tempestarius, die scorischen Drachen Die Scorischen
Drachen sind die Leibgarde des Tempestarius und führen den
goldenen Drachen als Banner. Sie sind eine stehende
Einheit und umfassen 100 Mann. Ihre Hauptaufgabe ist das
Beschützen des Tempestarius. Oft werden auch Scorische Drachen
zum Schutz hochrangiger Persönlichkeiten und Offiziere abgestellt.
Der Führer des Banners hat den Rang eines Hauptmanns.
Die Banner der Präfekten, Wolfs-, Drachen-, Schwert-
und Axtbanner Die Banner der Präfekten sind ausgesuchte
Einheiten, die für die Ordnung in Scorien zuständig sind.
Diese Soldaten werden Gardisten genannt und sind dies hauptberuflich.
Das Volk bezeichnet diese Soldaten auch als Schutzmänner (neuerdings
auch Schutzfrauen) oder Carabiniere, abgeleitet von dem Wort Carabiner.
Der Carabiner ist eine
von der Waffenmanufaktur Gentilesci entwickelte Armbrust, mit der
die Soldaten dieser Banner
ausgestattet werden. Außerdem stehen den Bannern der Präfekten
und des Tempestarius ‚Darfelder’, eine aus Tempturien stammende
Pferderasse, zur Verfügung. Im Kriegsfall bilden sie die Reiterei.
Das Drachenbanner ist das Banner des Präfekten von Hathor und
trägt den silbernen Drachen als Banner. Das Wolfsbanner ist
das Banner des Präfekten von Thrymir und trägt den silbernen
Wolf als Banner. Im Hrayländischen Krieg bestand das Wolfsbanner
gleichermaßen aus Scoriern aus Thrymir und lorenischen Kriegern
aus der Grenzregion zu Thrymir. Enosh
stellt das Schwert und Axt- Banner, in dem Zwerge und Menschen gleichermaßen
dienen, wobei die Zwerge das Reiten auf Darfeldern
ablehnen.
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