Aiden von Kelling
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Freiherr Aiden von Kelling herrscht übder die Vogtei Schelken, gelegen im Südosten der Präfektur Hathor, Provinz Scorien. Der Herrschaftssitz ist die Siedlung Marktschelken im Norden der Vogtei, was jedoch - ganz der Region entsprechend - auch nur ein etwas größeres der verstreut liegenden kleinen Nester ist. Und so ist auch der Herrschaftssitz, die Burg Schelk, eher als befestigter Wohnturm zu bezeichnen.
Die Herrschaft ist seit einigen Generationen in den Händen derer von Kelling, Aiden selbst kam jedoch ungewöhnlicherweise als Drittgeborener auf den Thron, als seine älteren Brüder beide ihre Leben im Bruderkrieg ließen.
Aiden von Kelling gilt in Scorien als von eher zurückhaltendem und zögerlichem Charakter, andererseits: Vielleicht blieb ihm gerade aus diesem Grund das unerfreuliche Schicksal seiner Brüder erspart. Als Herrscher zeigte er bislang keine herausragenden Qualitäten, jedoch auch keine großen Schwächen, und so änderte sich in seinem eher armen und kargen Herrschaftsgebiet in den letzten Jahren wenig.
Für ein gewisses Aufsehen sorgte es, als sich Aiden im Jahre 404 n.Dj. an einem Feldzug des Tempestarius Glanis in die benachbarte Vogtei Fichtengrund beteiligte. Die dortige Vogtin, Sara von Fichtenberg, hatte mit Claudio III. paktiert. Welche Rolle Aiden beim Niederbrennen der Burg und der Hinrichtung der Ritterin einnahm ist nicht bekannt. Vereinzelt ging jedoch das Gerücht, Männer des Vogtes hätten den Leichnam der Ritterin mit nach Schelken genommen, um sie dort an einem Ort fern ihrer Heimat zu begraben.
Wie auch immer, Aiden von Kelling ist dennoch nicht als unternehmungsfreudiger oder tatkräftiger Mann bekannt. Umso erstaunlicher, dass der hohe Herr von Kelling für den Herbst des Jahres 411 n.Dj. hatte verlauten lassen, dass Truppen gesammelt werden sollten, um eventuellen claudianischen Umtrieben ein Ende zu bereiten. Auch Söldner sollten auf Geheiß des Tempestarius angeworben werden.
Zu einer Auseinandersetzung zwischen Söldnern und claudianischen Kämpfern, die angeblich von Oswin von Fichtenberg angeführt wurden, kam es offenbar in der Nähe des winzigen Dorfes Großeydau. Dabei seien die Claudianer besiegt und Oswin sogar gefangengesetzt worden, allerdings sei diesem durch Verrat erneut die Flucht gelungen.
In gut unterrichteten Kreisen wird gemunkelt, dass sich die Claudianer daraufhin einen Unterschlupf außerhalb von Schelken gesucht haben sollen. Aber was heißt das schon angesichts der scorischen Wälder...