Clara-Haeresie

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Eine kleine Glaubensgemeinschaft, welche die Fünf Götter verehrt, aber nur als Diener der Clara ansieht. Der Glaube an Clara ist im wesentlichen nur in wenigen Dörfern in abgelegen Tälern des Nebelgebirges verbreitet, taucht jedoch auch andernorts vereinzelt auf.

Die Ursprünge dieser Glaubensgemeinschaft sind ungeklärt. Einiges deutet jedoch darauf hin, dass sich im Jahre 201 n. Dj eine stark häretische Sekte im taurisch-scorischen Grenzgebiet südwestlich von Quasmenburg formierte, die den Glauben an die Fünfe zu Gunsten der Verehrung der Clara aufgaben bzw. abwandelten. Die Gläubigen verließen die Region sehr bald auf Grund der Kämpfe zwischen lorenischen und taurischen Truppen bei Quasmenburg, und siedlten sich in zurückgezogenen Tälern im Westen an.

Die Bewegung wurde von einem Propheten namens Gorm, geführt, einem taurischen Leibeigenen, der eine Epiphanie der Clara durch ihre Diener St. Maxl , St. Glenna und St. Horst erhalten hatte. Kern seiner Sekte waren weitere taurische Leibeigene, die bei dem Heilserlebnis zugegen waren und das Erscheinen der drei Diener der Clara bezeugten.

Diese Claraverehrung gewann recht schnell einige Anhänger, was auf die Heilsversprechen der Clara und die Begeisterung der Kerngruppe zurückzuführen war. Zwar hatten im Anschluss sehr viele ihrer Anhänger Visionen und Botschaften der Clara oder ihrer Diener erhalten, jedoch keine vermochte von einem Heilserlebnis ähnlich dem von Gorm und seinen Jüngern zu berichten.

Kernaussage der Clara-Häresie war, dass Clara die hart und gründlich Arbeitenden von ihrer Last erlösen und uns sie von allem Übel heilen würde. Ihr Mittel hierzu sei ihr Diener, der Eyne, welcher überall und zu aller Zeit bei den Gläubigen sei und über sie wache. Dazu sind viele Bittgesänge an den Eynen und etliche Lobeshymnen an die Clara gewidmet, welche ihr danken, für die Güte den Eynen zur Wacht über die Gläubigen bestimmt zu haben. Es werden unzählige Heilige verehrt, die besonderen Segen bringen, wenn man ein Symbol, ein Heiligenbild oder besser noch eine Reliquie bei sich trägt. Auch die Magonischen Fünfe werden bei diesen Heiligen eingeordnet

Zentraler Text der Clara-Sekte ist das Buch Gorm, in welchem er sein Heilserlebnis und seine Heilung und die seiner Jünger beschreibt, die Taten erläutert, welche Clara wohlgefällig sind und die Erscheinung von St. Maxl , St. Glenna und St. Horst beschreibt.„Höret die Worte der Clara, die Bringerin des Heils, die all unsere weltlichen Wunden und Gebrechen heilet und die Last des Botzephal hinwegfegte, allein durch ihre Gnade und ihren Diener den Eynen. Höret ihre Botschaften der Gnade und Worte des Heiles, hört sie aus dem Mundes eines, der sie am eigenen Leibe gespürt, den sie geheilt und erlöstet. Hört mich, Gorm!...


„….einst war mein Leben grau, geplaget von harter Arbeit unter harten Meistern die dem Botzephal huldigten. Kein Verlangen nach Ruhe und Nahrung erlöste mich, grau waren die Tage und endlos von Dauer, wie der Dienst am Meister. Doch dann sah ich das Licht, spürte den Wind und erblickte die Sonne von neuem. Bleich war meine Haut und hungrig und müde mein Leib. Doch da sah ich drei Gestalten des Lichts, gekleidet in fremden Gewändern und sie speisten mich und baten mich zur Ruhe nach der harten Arbeit, den heute sei der Tag frei von Dienst. Sie sprachen von der Gnade der Clara, die mich erlöset hatte und den Dienst ihres Dieners, des Eynen, der uns befreite. So sprachen St. Maxl , St. Glenna und St. Horst und ich erblickte noch viele Andere, die auch erlöset waren. Da erhob ich meine Stimme und pries Clara für ihre Gnade und meine Rettung…“

„..Da sammelten St. Maxl , St. Glenna und St. Horst. die Gläubigen, um Clara zu Danken, dass ihr Eyner uns erlöset hatte. Und die Luft war voller Gesänge der Bitte an den Eynen und des Dankes an Clara aus vielen Kehlen. Doch manche verstummten, den sie hatten nicht die Kraft Clara zu folgen und den Eynen anzurufen, und sie wanden sich im Staube vor den alten falschen Göttern, die uns nicht erretten wollten. Da verließen uns St. Maxl , St. Glenna und St. Horst im Angesicht der Unglaubens und ich allein blieb zurück die Gläubigen zu führen im Namen der Clara….“'


Wesentliche Kerngedanken der Clara-Sekte ist Reinlichkeit, harte Arbeit und sich von Kellern fern zuhalten, denn aus diesen brechen Blut und Schmutz hervor. Keller sind Versteck und Aufenthaltsort für den Botzephal, eine Schreckensgestalt, die einstmals die Gläubigen versklavt hatte, aber durch das Erscheinen von St. Maxl , St. Glenna und St. Horst und den Glauben an Clara seiner Macht beraubt wurde. Deshalb werden Gebäude traditionell ohne Keller errichtet.


Von hoher Bedeutung ist jedoch die Ruhe nach der harten Arbeit und das Gebot, zu essen, wenn einen der Hunger plagt. Verboten ist jedoch der Verzehr von Käsetoast, der als Symbol der Knechtschaft und der Ruhelosigkeit gilt. Dieser wird nur rituell am Feste von Gorms Erweckung um Mitternacht verzehrt, dann wird Stunden lang gekehrt und geputzt bis Hof und Haus sauber sind, in der Erwartung von St. Maxl , St. Glenna und St. Horst und einen der Hunger plagt. Nach Morgengrauen wird dann die Erweckung mit Essen, Ruhe und Gesängen an Clara gefeiert.


Das letzte Kapitel des Buches Gorm, widmet sich der Verteidigung ihrer Siedlung Eyn-Clar gegen schmutzige Diener des Botzephal , welche die Gläubigen in schmutzige Kammern verschleppen wollten, wobei Grom den Märtyertod starb, als er mit Bildnis der Clara und Besen bewaffnet, die Ungläubigen vertreiben wollte.

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