Orden der stillen Wacht

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auch bekannt als Ordo mutus vigila Teldron

Inhaltsverzeichnis

Der Orden der stillen Wacht Teldrons - Kompakt

Heralik

silbernes Auge über zwei silbernen Blitzen auf rotem Schild

Motto

Sieh alles! – Vergesse nichts!- Handle mit Bedacht! (Ecce omnia! - Oblivio nihil! – Agere prudenter!)

Gottheit

Teldron, teilweise Beziehungen zum Akesteraklerus

Verbreitung

hauptsächlich Ostmagonien, Ordenssitz Hjarga; Ordenshäuser in Zanta, Rokono, Morrigân, Maranakar, Shyr, Basajaun.

Größe

klein, aber einflussreich; viele Mitglieder haben Verwandtschaft im Adel und sind an Adelshöfen „stationiert“ Etwa 120 Mitglieder, davon 80 Priester, 40 Laien

Aufgaben

Wahrung von Recht und Ordnung; Wacht über die guten Sitten zwischen den Herrschenden. Weiterleitung von Vergehen, Verbrechen und Verrat an die Obrigkeit und den Klerus;

Kurzbeschreibung

hochpolitischer Orden, der zwischen den Bruderkriegsparteien strikte Neutralität wahrte (auch wenn sich einzelne Ordenshäuser durchaus misstrauisch gegenüberstanden) Bekannt dafür sich als Berater, Diplomaten und Beobachter im Dunstkreis von Adligen und Mächtigen aufzuhalten. Ebenso unerbittliche Verfolger und Jäger von Verrätern und Gesetzesbrechern.

Der Orden

Geschichte

Der Orden der Stillen Wacht ist ein sehr alter Orden im Dienste Teldrons, der eine wechselvolle Geschichte hinter sich hat. Ursprünglich wurde er wohl gegründet, um Gesetzestexte zu sammeln und den Herrschenden bei der Gesetzesgebung, Auslegung und Anwendung zu beraten. Diese Beratertätigkeit ging teilweise so weit, dass die Ordensmitglieder Hofpriester bei den Adligen und enge Vertraute wurden. In dieser Zeit wurde viele Zweit- und Drittgeborene Adlige in den Orden entsand. Dadruch entwickelte er sich immer mehr zu einem Netzwerk von Adligen mit guten Verbindungen, die Berater und Diplomaten an den Fürstenhöfen stellten. Als es jedoch vermehrt zu Loyalitätskonflikten zwischen den "Dienstherren" und dem Dienst an Teldron und dem Orden kam, begannen die Ordenshäuser ihre Mitglieder straffer zu führen. Ebenso wurde strikter auf die Einhaltung der Gesetze Teldrons und der Landesherren geachtet, Verstöße gegen diese wurden an die Gerichtherren weitergegeben. Die Veränderung führte zusammen mit dem Ausbruch der tempturischen Adelskriege und des Bruderkriegs zu einem Schrumpfen des Ordens. Dem Orden gelang es strickt neutral zu bleiben, weshalb er so manches mal als Diplomat und Bote zwischen den Konfliktparteien eingesetzt wurde. Dennoch gab es ausreichend Reibereien zwischen den Ordenshäusern, welcher Herrscher denn nun im Recht sei. Da durch den Bruderkrieg viele Adelsgarden im Feld standen, waren die Herrscher dankbar, für die Unterstützung durch gesetzeskundige und durchsetzungsfreudige Priester, die ihren verbliebenen Büttel beistanden. Nachwievor blieben auch viele Ordensmitglieder an den Herrschersitzen, sammelten im Namen des Ordens Fakten und gaben diese, falls sie denn wesentlich waren, weiter. Gerüchten zu folge, soll sowohl die Nachricht von der lorenischen Unterstützung für Egolf II. von Tempturien, der Rückkehr der Velnia, des tempturischen Angriffs auf Taurien und die Friedensbotschaft des Tempestarius Tarrago zuerst zwischen diesen Priestern gemunkelt worden sein.

Der Orden heute

Heute ist der Orden des wachsamen Auges weiterhin ein kleiner, aber nicht zu unterschätzender Faktor an magonischen Adelshöfen und Herrschersitzen. Nach wie vor sind überproportional viele drittgeborene Adelssprößlinge und Adelsbastarde in seinen Reihen vertreten, zunehmend aber auch Bürgerliche, die Teldrons Gesetze beachtet sehen wollen. Die Arbeit des Ordens konzentriert sich vor allem auf die Untestützung der Herrschenden; sei es als Berater, Diplomat oder als Unterstützer bei der Bewahrung von Recht und Ordnung. Gerade letztere Aufgabe gewinnt immer mehr an Bedeutung, da durch den Friedensvertrag immer mehr Adlesgarden aufgelöst oder in fremden Vogteien eingesetzt werden. Die Ordensmitglieder sehen sich vor allem als Berater und Faktensammler und werden nur aktiv, wenn sie von der Obrigkeit mit der entsprechenden Erlaubnis ausgestattet wurden. Wie die meisten Teldronorden sind sie im Kampf ausgebildet und wissen sich zur Wehr zu setzen, sind jedoch keine militärische Einheit. Der Orden besteht hauptsächlich aus Priestern des Teldrons, die wenigen Ordenslaien sind meist tiefgläubige bis fanatische Teldronverehrer. Im Zuge des Endes des Bruderkriegs hat sich der Orden der Aufgabe angenommen, Deserteure, Verräter, Schmuggler und alle jene die gegen göttliches Recht im Krieg verstoßen haben, aufzufinden und den Gerichtsherren zu überstellen. Ebenso versucht man Recht und Sitte zwischen den ehemals verfeindeten Parteien zu wahren.

Struktur

Der Orden ist auf Gehorsamsgelübde und Loyalität zum Ordenshaus ausgerichtet, ein jedes Mitglied schwört jedoch zuerst die Gesetze Teldorns, dann die weltlichen Gesetze und dann die Loyalität zum Ordenshaus zu achten. Da die Ordensmitglieder meistens alleine arbeiten müssen, wird ihnen beigebracht Situationen selbstständig einschätzen und lösen zu können sowie Gesetz, Recht und Sitte selbstständig auszulegen. Größtes Augenmerk wird darauf gelegt, dass alles Vorgehen immer in Übereinstimmung mit Gesetz und Recht ist. Die Ordenshäuser unterscheiden sich zum Teil beträchtlich in ihrer Ausrichtung. Während sich der Hauptsitz in Hjarga und das Haus in Basajaun hauptsächlich um die Wahrung von Recht und Sitte sorgen, sind die beiden Haupststadthäuser Morrigân und Rokono stärker auf Beratertätigkeit ausgerichtet und nehmen auch beratend-lenkend Einfluss auf Gesetze und Entscheidungen. Die Häuser in Maranakar, Shyr und Zanta stehen zwischen den Traditionen, haben in letzter Zeit jedoch stark das ausufernde Schmugglerwesen bekämpft und unrechtmäßige Fehden im Keim erstickt.

Wahrnehmung von Außen

Aufgrund ihrer Heraldik werden die Mitglieder vom gemeinen Volk oft "Silberaugen" genannt. Die Wahrnehmung des Ordens ist stark von den bisherigen Erfahrungen der Person abhängig. Den einen gelten sie als aufrechter Orden, welcher die Vögte bei ihrer Arbeit unschätzbar unterstütz, den anderen als altes Relikt, dass seinem einstigen Einfluss hinterher trauert, und sich mehr um Formalien und überkommene Sitten kümmert, als um handfeste Politik, die manchmal schmutzig ist. Viele fühlen sich unwohl unter ihrem aufmerksamen Blick, der jedes Vergehen zu registieren scheint, andere schätze sie jedoch auf Grund ihrer teldrongefälligen Ordnung und Rechmäßigkeit bei ihrem Vorgehen, mit Härte wo nötig, mit Gnade wo möglich.

Tatsächliche Position

Tatsächlich ist der Orden weniger gefählich allumfassend als seine Feinde behaupten, jedoch ambitionierter als viele ahnen. Der Orden bemüht sich um einen recht "gesamtmagonischen" Blickwinkel, der jedoch in Wirklichkeit sehr "ostmagonisch" ist. Der Orden bemüht sich durchaus um wachsenden Einfluss bei den Herrschenden, die zwar als von Teldron rechtmäßig eingesetzt angesehen werden, aber immernoch Teldrons Gnade und Gesetzen unterworfen sind. Deshalb muss die Obrigkeit so manches mal mit Rat, Tat und so mancher weltlichen Manipulation daran erinnert werden, in wessen Diensten sie steht, und von wem sie ihre Macht ableitet. Nebenbei sammelt der Orden Fakten, Informationen und Gefälligkeiten, um die Obrigkeit zu unterstützen und im Notfall im Sinne Teldrons und seiner Geschwister manipulieren zu können. Limitiert ist dabei der Orden durch seine geringe Größe, da jedes Ordenshaus nur wenig mehr als ein oder zwei Dutzend Priester umfasst.

Lorenien

Im Intrigenspiel des lorenischen Adels um die wenigen Präfektur und Vogteiposten, spielt der Orden eine wichtige Rolle, ebenso sind seine Mitglieder in den westlichen Präfekturen Zanta und Rokono ein vertrauter Anblick als Friedensrichter und Unterstützer von Constablen. In Beneventum ist er wenig präsent. Man sagt, dass alleine Tempestarius Donran wirklich weis, was der Orden alles über die versteckten Leichen in den Kellern der Provinz weis.

Tempturien

Trotz dreier Ordenshäuser ist der Orden hier weniger umtriebig als in Lorenien, jedoch präsenter, durch viele Beraterposten bei den Vögten. Gerade in der Präfektur Hjarga lassen sich die meisten Ordenslaien finden.

Hrayland

Hier ist der Orden vor allem in der Jagd auf Schmuggler und ihre Hintermänner in den Patrizierfamilien tätig, sieht sich jedoch auch als Gegengewicht zur wachsenden Macht der Kauffahrer. Durch den Hrayländischen Krieg, wird hier auch am intensivsten nach Deserteuren und Kriegsverbrechern gesucht.

Taurien

Bei den unzähligen "kleinen Tempestaries" besitzt der Orden wenig Einfluss, allein das Wort einiger weniger angesehener und berühmter Priesterritter besitzt hier noch Gewicht. Der Herzog von Basajaun gilt als eifriger Förderer und Nutznießer der Dienste des dortigen Ordenshauses

Scorien

Seit der Aufgabe des Ordenshauses in Hathor nach der auf den Mord Engolfs folgenden Zerstörung, besitzt der Orden keinen Einfluss in Scorien und besaß ihn noch nie in bei den Clans. Tempestarius Glanis steht man zwiespältig gegenüber, da er streng genommen ein Usurpator ist, wenn auch ein beliebter. Claudio III hingegen hat nach der Usurpation sein teldrongegebenes Recht verwirkt und seine Claudianer sind Ansammlung von Eidbrecher und eine Gefahr für die Obrigkeit. Dem Einfluss der Familie Gentilesci steht man sehr ablehnend gegenüber.

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